Berufsunfähigkeit durch Depressionen

Die Depression ist eine Volkskrankheit. Bis zu 20 von 100 Menschen leiden laut dem Bundesgesundheitsministerium mindestens einmal im Leben an der psychischen Erkrankung - Dunkelziffer unbekannt. Du bist also auf keinen Fall allein mit der Erkrankung.

Der Staat fängt Dich kurzfristig mithilfe eines umfangreichen Leistungspaketes auf. Wenn Du privat versichert bist, kannst Du vielleicht noch andere Leistungen obendrauf beziehen. Wenn Du aber wegen der Krankheit nachhaltig nicht mehr Deiner derzeit ausgeübten Tätigkeit nachgehen kannst, dann kann es sich lohnen, wenn Du im Voraus eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hast. Was Dir als angestellter Versicherungsnehmer* zusteht und wie Du die Dir zustehenden Leistungen erhältst, erfährst Du jetzt.

Was ist eine Depression?

Eine Depression ist nicht nur einfach eine psychische Verstimmung und Trauer. Depression und auch depressive Episoden sind eine ernst zu nehmende psychische Erkrankung, die der Behandlung eines Facharztes* bedarf, wie alle psychischen Krankheiten.

Betroffene* erleben die Erkrankung ganz individuell. Genauso sind die Ursachen verschieden. Die genetische Veranlagung ist meistens nur ein Grund von vielen für den Ausbruch der Krankheit. Es kommen nämlich meist mehrere Faktoren, körperliche und psychische, zusammen die dann die psychische Störung auslösen.

Laut des Bundesgesundheitsministeriums halten Symptome, wie zum Beispiel Antriebslosigkeit und innere Leere, oft gepaart mit anderen psychischen Problemen, mindestens zwei Wochen an. Gerade bei schweren Depressionen können Medikamente unterstützend zur psychotherapeutischen Behandlung einen großen Beitrag zur Heilung leisten.

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Versicherung gegen Berufsunfähigkeit durch Depression 

Oft geht Arbeitsunfähigkeit (AU) der Berufsunfähigkeit (BU) vor. Du erhältst als Arbeitnehmer* in den ersten sechs Wochen nach Ausfall in Deinem bisherigen Beruf eine Lohnfortzahlung durch Deinen Arbeitgeber*.Nach den sechs Wochenerhältst Du Krankengeld von der Krankenkasse.

Das Gegenstück zur privaten Berufsunfähigkeitsversicherung, das vom gesetzlichen Versicherer* bei bedingungsgemäßer Berufsunfähigkeit gezahlt wird, ist die Erwerbsminderungsrente. Bedingungsgemäß heißt, dass die im Antrag vom Versicherer* gestellten Bedingungen der Zahlung an Dich als Versicherungsnehmer* erfüllt sind und somit Ansprüche auf Leistung bestehen. Meistens ist es mit diesem unzureichenden Auszahlungsbetrag aber schwierig, Deinen bisherigen Lebensstandard zu halten.

Ein Mann steht an einem Fenster und blickt kontemplativ nach draußen.

Habe ich Chance auf eine Berufsunfähigkeitsrente bei Depressionen?

Grundsätzlich hast Du als Versicherungsnehmer* bei dem Vorliegen psychischer Leiden, die das Nachgehen Deines bisher ausgeübten Berufs oder einer ähnlichen anderen Tätigkeit nachhaltig unmöglich oder unzureichend möglich machen, Chance auf Berufsunfähigkeit-Rente (BU-Rente) von Deinem Versicherer*.

Erste Voraussetzung ist eine vor Eintreten der Berufsunfähigkeit abgeschlossene private Berufsunfähigkeitsversicherung bei einem Versicherungsträger* Deiner Wahl. Du als Versicherungsnehmer*solltest hierfür aber beim Abschließen der Versicherung darauf achten, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung generell bei Depressionen aufkommt und auch trotz körperlicher und psychischer Vorerkrankungen zahlt, zumal diese auch noch im Nachhinein aus alten Unterlagen hergeleitet werden könnten. Nur so kannst Du sicherstellen, dass sie Deinen Versicherungsfall abdeckt. Die Bedingungen können sich von Versicherer zu Versicherer unterscheiden.

Junge Menschen als Versicherungsnehmer* können von günstigen Tarifen des Versicherers*profitieren, da das Risiko, berufsunfähig zu werden, hier als geringer eingeschätzt wird als bei älteren Menschen. Deshalb kann ein früheres Abschließen der Versicherung bei einem Versicherer*, der bei psychischen Krankheiten voraussichtlich Leistungen zahlt, lohnend sein. Laut Experten* solltest Du als Versicherungsnehmer* eine Zahlung bei BU in Höhe von 70 % des Nettogehaltes mit dem Versicherer* vereinbaren und eine Laufzeit bis zur Altersrente, die Dir dann von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgezahlt wird. 

Der Grad Deiner Berufsunfähigkeit sollte in der Regel bei mindestens 50 % liegen, damit Du als Versicherungsnehmer* Chancen auf Bewilligung Deines Antrages hast.

Du hast Fragen zu Arbeitsunfall & Berufsunfähigkeit?

Wie gehe ich bei einer Berufsunfähigkeit aus psychischen Gründen vor?

Du befindest Dich vielleicht in nervenärztlich-psychiatrischer beziehungsweiseneurologisch-psychiatrischer Behandlung und das Vorliegen einer psychischen Erkrankung ist klar. Die Folge von zum Beispiel Deiner psychosomatischen Erkrankung ist, dass Du bereits seit mehreren Monaten Deiner beruflichen Tätigkeit nicht mehr nachgehen kannst. Du bist also arbeitsunfähig. Einige Zeit vor der Diagnose hast Du einen BU-Vertrag bei einem von Dir gewählten Versicherer*abgeschlossen. Nach Empfehlung Deiner behandelnden Ärzte* steht für Dich als Versicherungsnehmer* fest: Ich kann meiner bis jetzt ausgeübten Tätigkeit in Zukunft lange Zeit oder nie wieder in vollem Umfang nachgehen.

Der erste Schritt zur Berufsunfähigkeitsrente, den Du als Versicherungsnehmer* selbstständig einleiten musst, ist der Antrag. Dieser Antrag an den Versicherer* kann Dir als Versicherungsnehmer* aufgrund der Komplexität und mehrerer Fallstricke viel Stress bereiten und gehört zu den häufigsten Ursachen der Ablehnung der Berufsunfähigkeitsrente. Üblicherweise wird der Versicherer* von Dir als Versicherungsnehmer* diverse Berichte und andere Unterlagen als Beleg der Berufsunfähigkeit fordern. Dies tut er* um auszuschließen, dass die Berufsunfähigkeit schon bei Abschließen der Versicherung vorgelegen hat, Du Vorerkrankungen nicht gemeldet hast oder Du Deine Berufsunfähigkeit selbst bedingt hast. Schon Kleinigkeiten können zur Ablehnung der Zahlung von BU-Rente an den Versicherungsnehmer* führen.

Wenn bedingungsgemäße Berufsunfähigkeit vorliegt und der Antrag angenommen wird, dann wird Dir als Versicherungsnehmer* die BU-Rente so lange ausgezahlt, bis die vereinbarte Laufzeit des Vertrages endet. Du hast keine Meldepflicht, sollten sich Deine Ansprüche auf Berufsunfähigkeit während der Zahlungsperiode verringern. Jedoch kann der Versicherer* Deinen Versicherungsfall regelmäßig prüfen. Die Ansprüche von Versicherten, die Leistung erhalten, werden in der Regel alle zwei bis drei Jahre nachgeprüft.

* Wir als Pro:Tec Solutions sprechen Dich als Menschen an und helfen Dir so, wie Du bist. Ob Du dich als Mann, Frau oder Non-Binary identifizierst - dieser Text ist an Dich gerichtet. Wir wollen komplexe Themen möglichst einfach und verständlich für Dich aufbereiten. Deswegen verwenden wir in diesem Texten für eine bessere Lesbarkeit die männliche Form.

Dieser Text stellt keine Rechtsberatung dar.

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