Ansprüche auf Berufsunfähigkeitsrente durch Arthrose

Es gibt mehr als 100 verschiedene Arten des Gelenkverschleißes. In den USA leiden fast 60 Millionen Menschen der erwachsenen Bevölkerung daran, Tendenz steigend. Somit sind diese Beschwerden der häufigste Grund für Berufsunfähigkeit in den USA. Wie Du vorsorgen kannst und was für Rechte Du im Ernstfall hast, erfährst Du hier.

Definition der Erkrankung Arthrose

Wenn Du beispielsweise als Folge eines Bandscheibenvorfalles unter der Krankheit Arthrose leidest, dann unterliegen Deine Gelenke – beispielsweise durch einen Unfall oder eine Belastung über einen längeren Zeitraum - einem höheren Verschleiß als üblich. Dieser Verschleiß ist Grund für eine erhöhte Belastung der Knochen. Die Einlagerung von Kalk ist die Folge. Schließlich kann mit der Zeit aufgrund dieser Fehlstellung die Gelenkfläche einbrechen, was zu großen Schmerzen führt.

Darüber hinaus kann die Krankheit bei Dir zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen durch Schwellungen und Entzündungen führen. Medizinischer Grund dafür ist das Eindringen von Abbauprodukten des Gelenkverschleißes in die betroffenen Gelenke.

Die Krankheit kann bei Dir als primäre oder sekundäre degenerative Veränderung auftreten. Erstere Änderung meint die altersbedingte Einschränkung. Die sekundäre, degenerative Veränderung ist die Behinderung durch andere als die altersbedingte Einschränkung, sprich Unfälle oder Krankheiten, beispielsweise an der Wirbelsäule.

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Was sind posttraumatische Arthrosen?

Posttraumatische Arthrosen sind Verletzungen als Unfallfolgen, beispielsweise die Verletzung der Wirbelsäule als Folge eines Arbeitsunfalles. In einem solchen Fall kann es sein, dass die chronischen Beschwerden der Erkrankung Betroffene nach dem Unfall erst nach einiger Zeitbelasten, selbst das Ausführen leichter Tätigkeiten unmöglich machen und dann zur Berufsunfähigkeit führen.

Wir sehen ein schwarz-weiß Foto von Händen, wobei die rechte Hand das linke Handgelenk umfasst.

Welche Leistungen kann ich bei Arbeitsunfähigkeit wegen Arthrose beziehen?

Sollte der Gelenkverschleiß als eine Berufskrankheit aufgetreten sein oder ein Arbeitsunfall die Ursache für Dein Leiden sein, dann solltest Du eine AU-Bescheinigung anfertigen lassen. Zudem solltest Du einen Unfallbericht mit den Details zum Unfallhergang beziehungsweise mit den beruflichen Ursachen der Krankheit durch den zu besuchenden Durchgangsarzt* schreiben lassen. Die AU-Bescheinigung muss Dein Arbeitgeber* zusammen mit der Meldung des Arbeitsunfalles bei der zuständigen Berufsgenossenschaft einreichen. 

Bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit – diese geht in einigen Fällen der Berufsunfähigkeit voraus – kannst Du zunächst als Arbeitnehmer* bis zu sechs Wochen lang antragslos Leistung in Form von Lohnfortzahlung bei Deinem Arbeitgeber* beziehen. Bis zur 78. Woche erhältst Du bei bestehender Arbeitsunfähigkeit daraufhin antragslos Verletztengeld in Höhe von 80 % Deines Bruttoeinkommens von der gesetzlichen Unfallversicherung, deren Träger die zuständige Berufsgenossenschaft beziehungsweise Unfallkasse ist.

Danach kannst Du bei dem Unfallversicherungsträger Verletztenrente beantragen. Bei 100 % Minderung der Erwerbsfähigkeit beträgt die Höhe der Verletztenrente zwei Drittel des Nettogehaltes. Der Dir zustehende Anteil richtet sich dann danach, mit wie viel Prozent Du in Deiner Erwerbsfähigkeit gemindert bist. Im Zuge des Antrages wird der Unfallversicherungsträger gegebenenfalls Belege, wie zum Beispiel die AU-Bescheinigung von Dir fordern.

Du hast Fragen zu Arbeitsunfall & Berufsunfähigkeit?

Berufsunfähigkeit durch Arthrose

Wenn Du etwa an Osteochondrose im Sprunggelenk leidest und Deine Tätigkeit von starker körperlicher Arbeit geprägt ist, dann ist es Dir möglicherweise aus den gesundheitlichen Gründen unmöglich beziehungsweise nicht in ausreichendem Maße möglich, Deiner Tätigkeit nachzugehen und Du giltst als berufsunfähig. Wichtig ist hier, dass ein Unfall, eine Erkrankung oder ein nicht altersentsprechender Kräfteverfall Dein Leiden bedingt und nicht der alterstypische Kräfteverfall, wie es zum Beispiel bei dem primären Gelenkverschleiß der Fall ist. Betrachtet wird nicht der allgemeine Arbeitsmarkt, sondern nur der zuletzt ausgeübte Beruf.

Oft hast Du Recht auf Leistung ab einer MdE von 50 %. Die MdE kann verschieden hoch ausfallen und gegebenenfalls kann auch bei einer geringeren Minderung in der Erwerbstätigkeit als 50 % Anspruch bestehen. Das ist fallabhängig. Die MdE wird von der bereits im Voraus abgeschlossenen privaten Berufsunfähigkeitsversicherung nach Eingehen Deines Antrages auf Berufsunfähigkeitsrente und beigelegter Unterlagen beurteilt.

Eine Person ist sitzend dargestellt, sie umfasst ihr rechtes entblößtes Knie mit beiden Händen.

Habe ich Recht auf Berufsunfähigkeitsrente bei Arthrose?

Die BU-Rente ist eine private Leistung. Erste Voraussetzung dafür, dass Du bei Gelenkverschleiß Recht auf Rente durch die Berufsunfähigkeitsversicherung hast, ist ein ungekündigter BU-Vertrag. 

Die Höhe Deiner Rente ist vertragsabhängig. Experten* empfehlen eine Rente in Höhe von 70 % Deines Nettogehaltes und mit einer Laufzeit bis zur Altersrente, die durch die gesetzliche Rentenversicherung ausgezahlt wird, zu vereinbaren.

Auch eine Beeinträchtigung des geistigen Leistungsvermögens, zum Beispiel durch psychische Erkrankungen, kann mit der Entstehung von Arthrose zusammenhängen. Es ist sehr wichtig, dass Du schon bei Abschluss des Vertrages herausfindest, welche Krankheitsbilder abgedeckt werden und welche nicht. Prüfe zudem, in welchen Bereichen Fallstricke für die BU-Rente stecken könnten.

Berichte der behandelnden Ärzte sind essenziell bei der Untermauerung Deiner Rechte bei der Antragstellung, da sie oft als Nachweis während des Antragsprozesses der Verletztenrente angefordert werden.

Bist Du nach einiger Zeit nicht mehr durch den Gelenkverschleiß gesundheitlich so weit eingeschränkt, dass Du wieder in Deine berufliche Tätigkeit einsteigen könntest, hast Du keine Pflicht zur Meldung dieser Information bei der BU-Versicherung. In der Regel wird nach zwei Jahren aber Dein Anspruch geprüft. Dabei kann es passieren, dass Du keine BU-Rente mehr erhältst und wieder Beiträge an die Versicherung zahlen musst.

* Wir als Pro:Tec Solutions sprechen Dich als Menschen an und helfen Dir so, wie Du bist. Ob Du dich als Mann, Frau oder Non-Binary identifizierst - dieser Text ist an Dich gerichtet. Wir wollen komplexe Themen möglichst einfach und verständlich für Dich aufbereiten. Deswegen verwenden wir in diesem Texten für eine bessere Lesbarkeit die männliche Form.

Dieser Text stellt keine Rechtsberatung dar.

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